„In der Demokratie darf man jeden noch so großen Unfug fordern, das ist legitim. Aber darum noch lange nicht sinnvoll“.
Mit diesen Worten kommentiert der FDP-Stadtverordnete Christian Erhardt-Maciejewski einen Vorstoß der CDU in der letzten Sitzung des Parlaments. Dort hatte die CDU den Antrag gestellt, neben einem Sportverein „Krafträume“ zu erbauen. Sinn der Sache: Damit die Sportler auch erfolgreich Krafttraining machen können. Und natürlich soll der Kraftraum auch Feuerwehr und Co. offenstehen. Die Kosten: Fast 300.000 Euro. Folgekosten nicht mitgerechnet.
Eine Art „kommunales Fitness-Studio für Auserwählte“ also, wie Christian Erhardt es im Stadtparlament kommentierte. „Und unsere Fitness-Studios vor Ort bluten aus. Großartige Idee zur Förderung der heimischen Wirtschaft“, so der Liberale.
Bei aller Distanzierung: Natürlich hat die CDU zumindest mit einem Recht: Es ist insbesondere für unsere Feuerwehr wichtig, fit zu sein. „Das gehört praktisch zu diesem Ehrenamt dazu“, so Erhardt-Maciejewski. Er kündigte daher für die nächste Sitzung einen „sinnvollen Beitrag“ zum Thema an. Nach Ansicht der FDP sollen Mitarbeiter der Feuerwehr einen monatlichen Zuschuss zu ihrem Beitrag zum Fitness-Studio bekommen. „Wer eine Mitgliedschaft nachweist, soll monatlich 25,- Euro Zuschuss im Rahmen der Aufwandsentschädigungen bekommen. Das ist unbürokratisch, ein Anreiz Sport zu machen und stärkt auch noch die Sportvereine und Fitness-Klubs in der Region“, so Erhardt-Maciejewski.