Der Mangel an Gewerbeflächen in Hohen Neuendorf hat die FDP-Fraktion bewogen zu beantragen, dass zusätzliche Flächen für die Ansiedelung von Unternehmen geschaffen und die Voraussetzungen für ein weiteres Gewerbegebiet geprüft werden sollen. Den heimischen Unternehmen fehlen Flächen u.a. für Baumaterial, Fahrzeuge, Maschinen und Waren. Größere Gewerbe können sich mangels Flächen nicht mehr ansiedeln. Deshalb nun dieser Antrag der FDP an die Stadtverordnetenversammlung:
Gewerbeflächen für eine starke Wirtschaft!
Die FDP-Fraktion beantragt: Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, welche Flächen in Hohen Neuendorf für die Ausweisung eines neuen Gewerbegebiets geeignet sind. Dabei sind insbesondere – aber nicht ausschließlich – Flächen im Bereich der Autobahnanschlussstelle Stolpe, der L171 zwischen A111 und Ortseingang Hohen Neuendorf zu betrachten. Im Rahmen der Prüfung sollen die Eigentumsverhältnisse der Flächen geklärt werden sowie die Fragen, inwieweit ein Verkauf der Flächen an die Stadt bzw. an ansiedelungsbereite Unternehmen infrage kommt und wie die Einrichtung und Erschließung des Gewerbegebiets für die Stadt kostenneutral gestaltet werden muss. Die Ergebnisse sollen bis Jahresende 2024 den dann den für Stadtentwicklung und für Wirtschaft zuständigen Ausschüssen vorgelegt werden.
Begründung:
Eine ständig wachsende, prosperierende Stadt braucht eine starke Wirtschaft. Die Flächen im Gewerbegebiet Gewerbestraße/Parkstraße sind jedoch verbraucht. Den in Hohen Neuendorf ansässigen Unternehmen stehen kaum Flächen zu ihrer weiteren Entwicklung zur Verfügung. Neue Unternehmen mit Flächenbedarf können sich nicht mehr ansiedeln. So entgehen der Stadt Entwicklungsmöglichkeiten und Gewerbesteuereinnahmen.
Ziel dieses Antrags ist es, diesen Missstand zu beheben und zu eruieren, welche Flächen für eine weitere gewerbliche Entwicklung in Frage kommen. Das nützt den einheimischen Unternehmen genauso wie neu anzusiedelnden Gewerbebetrieben, schafft Arbeitsplätze in der Stadt und zusätzliche Einnahmen. Ideal wären Flächen unweit der Autobahnanschlusstelle Stolpe (A111).
Im Rahmen dieser Prüfung ist zwingend zu klären, wer Eigentümer geeigneter Flächen ist, mit wem über den Verkauf der Flächen verhandelt werden muss und inwieweit die Abgabe von Flächen an ansiedelungsbereite Unternehmen und die Erschließung des neuen Gewerbegebiets für die Stadt kostenneutral gestaltet werden kann. Idealerweise werden die Ergebnisse der Prüfung im Zusammenhang mit der vom Wirtschaftsbeirat angeregten Wirtschaftspotenzialanalyse dargestellt. Sollte sich die Erstellung der Wirtschaftspotenzialanalyse jedoch noch länger hinziehen, wäre der Punkt Gewerbeflächen jedoch vorzuziehen.
Gewerbegebiet gesucht
Wo könnte in Hohen Neuendorf ein neues Gewerbegebiet entstehen? Diese Frage ist alles andere als einfach. Ideal wären Flächen mit Autobahnanschluss in der Nähe des Ortsteils Stolpe – soweit die Eigentumsverhältnisse das hergeben. Das Thema ist auch nicht neu: Seit Jahren flammt das Thema immer wieder auf, ohne voranzukommen. Auch die vom Wirtschaftsbeirat angestoßene Wirtschaftspotenzialanalyse lässt auf sich warten. Höchste Zeit Gas zu geben! Der FDP-Antrag wird in der April-Sitzung der Stadtverordnetenversammlung behandelt werden.