In der kommunalen Baupolitik treten die Freien Demokraten dafür ein, für Wohnungsbau, auch für sozial geförderte Wohnungen Bauland auszuweisen und die Rahmenbedingungen zu schaffen.
Nicht die Stadt selbst muss dabei als Bauherr und Immobilieninvestor auftreten, auch im sozialen Wohnungsbau gilt: Privat vor Staat! Leider geht Hohen Neuendorf – gegen die Stimmen der Liberalen – einen anderen Weg: Die Gründung eines stadteigenen Wohnungsbetriebes mit dem Ziel 200 Sozialwohnungen selbst zu bauen, wird sich als Millionengrab herausstellen! Die Kommunalisierung privater Grundstücke durch Vorkaufsrechte ist aus unserer Sicht falsch und kontraproduktiv, wenn dem keine Bedarfsermittlung und kein Nutzungskonzept zugrunde liegt!
Der Stadt fehlt ein Konzept, wo eigene oder private bebaubare Flächen bestehen, wo Wohnungen und Gewerbeflächen entwickelt werden können. Auch die Frage, wie die Bevölkerung in 5, 10, 20 Jahren wachsen soll, wie viele Sozialwohnungen für welche Einkommensgruppen die Stadt wann braucht und wie die Verkehrs- und Bildungsinfrastruktur mit wachsen soll, ist völlig ungeklärt. Stattdessen entscheidet die Mehrheit im Stadtrat aufgrund eines gefühlten Bedarfs.
Die FDP fordert intelligente Wege der Stadtentwicklung: Bebauungspläne helfen, Stadtgebiete gezielt zu entwickeln für einen Mix von mittelpreisigen und günstigen Wohnungen, für Büro, Handel und Gewerbe. Eigenes Bauland kann die Stadt kann im Erbbaurecht an Investoren vergeben werden, dabei kann sich die Stadt Mietobergrenzen und Belegungsrechte vorbehalten. Auch durch öffentlich-rechtliche Verträge kann die Stadt Wohnungsbau und die Schaffung von Gewerberaum zielgenau steuern.
Hohen Neuendorf braucht Wohnungsbau, Büro- und Gewerbeflächenentwicklung mit Konzept! Damit unsere Stadt auch in 10, 20 Jahren noch ein attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort ist.
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